Arbeitgeber legen Vorschlag zur Struktur eines Tarifabschlusses vor – Erhalt von Unternehmen und Sicherung von Industriearbeitsplätzen bleibt zentrale Aufgabe

In der 3. Runde der Tarifverhandlungen zwischen VSME und IG Metall haben die Arbeitgeber heute einen Vorschlag zur Struktur eines Tarifabschlusses vorgelegt. Dazu hieß es vom VSME: „Unsere Unternehmen müssen die Folgen der Pandemie sowie konjunkturelle und globale Unsicherheiten bewältigen und gleichzeitig Strukturwandel und Transformation meistern. Angesichts dieser Herausforderungen zeigt unser Angebot den Weg zu einem zügigen und ausgewogenen Abschluss auf, der den Interessen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen gerecht wird.“
Im Einzelnen schlägt der VSME vor:

  • die Entwicklung optionaler tariflicher Regeln, die Betrieben passgenaue Gestaltungsmöglichkeiten zur Beschäftigungssicherung und zur Begleitung von Strukturwandel und Transformation eröffnen,
  • eine Tarifeinigung, die auch für das Jahr 2022 und darüber hinaus gilt und so die Zahlung in einer Kombination von Einmalzahlung und Tabellenerhöhung ab 2022 ermöglicht,
  • die Vereinbarung einer dauerhaften automatischen Differenzierung zur temporären Kostenentlastung für Betriebe, die sich in der Krise befinden.

„In der aktuellen, besonderen Krisensituation stehen die Tarifparteien in der Verantwortung, sich auf Basis der realen Lage in den Betrieben auf verantwortungsvolle und tragfähige tarifpolitische Lösungen mit betriebsnahen Perspektiven und Planungssicherheit zu verständigen. Nur so können wir die zentrale und langfristige Aufgabe, die gesunde Substanz der Unternehmen zu erhalten und die sehr gut bezahlten Industriearbeitsplätze zu sichern, lösen“, so der VSME.