Der Verhandlungsführer vom Verband der Metall- und Elektroindustrie Sachsen-Anhalt e. V. (VME), Andreas Klatschow, sagt zum Tarifpaket der Gewerkschaft: „Rezession, Strukturwandel und Covid-19-Pandemie verlangen unseren Unternehmen alles ab. Weniger Aufträge, zurückgeschraubte Produktion und Kurzarbeit sind allgegenwärtig. Ferner ist ebenfalls ein Rückgang der Arbeitsproduktivität bei vielen Betrieben zu verzeichnen, die eine zusätzliche Belastung darstellt. Jetzt steht die Standort- und Beschäftigungssicherung an erster Stelle. Hier braucht es kreative und flexible Lösungen für unsere Unternehmen und ihre Beschäftigten.“
Klatschow weiter: „Was unsere Firmen und Beschäftigten gerade nicht brauchen, ist eine Kostensteigerung. Die erhobene Lohnforderung für die Tarifrunde 2021 passt nicht in die Zeit. Über Verteilungsspielräume können wir erst dann reden, wenn wir den Einbruch bei Produktion, Umsatz und Produktivität aufgeholt haben. Hier muss sich die Gewerkschaft in Bezug auf ökonomische Zusammenhänge noch weiter qualifizieren.“